Tulpen, Kirschblütenzweige, Kuchen und Sekt … Als hätten wir es geahnt, passte die Einladung meines Büros zu einem kleinen Frühlingstreff unter Kollegen am gestrigen Freitag ganz wunderbar zur Nachricht, dass Dresden die Bundesgartenschau 2033 ausrichten wird. Selten war es auf unserem sogenannten „Sachsengang“ so voll, noch seltener gibt es eine so entspannte Atmosphäre im Bundestag. Vielen Dank an alle Mitglieder und Mitarbeiter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, die uns besuchten!
Die CDU Sachsen veranstaltete am Montag wieder ihre jährliche Denkfabrik - und über 1.000 Interessierte kamen, um Inspirationen zu bekommen und Ideen auszutauschen. Neben spannenden Podiumsdiskussionen zu wichtigen Wirtschaftsthemen, gab es interessante Redebeiträge u.a. von unserem Ministerpräsidenten Michael Kretschmer, Generalsekretär Alexander Dierks sowie dem vorsitzenden Geschäftsführer der Robert Bosch GmbH, Dr. Stefan Hartung.
In diesem Jahr durfte ich gemeinsam mit Linda Drescher, Dr. Julia Breßler und Michael Scheibner beim Fachforum II zum Thema Innovation sprechen. In meinem Einstiegsstatement führte ich drei Thesen aus:
1. Innovationsfähigkeit ist eine Frage der Einstellung und erfordert viel Optimismus und Offenheit - insbesondere auch Technologieoffenheit und Offenheit für internationalen Austausch
2. Wir müssen uns in Sachsen mehr auf die Anwendungsorientierung konzentrieren. Denn wir haben zwar großartige Forschungseinrichtungen, doch die F&E in Unternehmen ist zu gering.
3. Wir müssen Wege suchen, an die Spitze zu kommen. Ein potenzieller Ansatz sind beispielsweise vertrauenswürdige, in Sachsen designte und produzierte Chips zur Elektronifizierung europäischer Verbraucherprodukte.
Die sich anschließenden Diskussionen dazu gaben einen guten Einblick in die Innovations-und Risikobereitschaft der anwesenden Unternehmerinnen und Unternehmer, ebenso zur Einschätzung der Innovationsfreudigkeit des Wirtschaftsstandortes Deutschland. Wieder einmal ein gelungener Abend voller bereichernder Gespräche mit Unternehmern, Kommunalpolitikern und Ehrenamtlichen.
Wir nähern uns der Landtagswahl und damit vielen Zusatzstunden, in denen wir als CDU über die Zukunft unseres Freistaates gemeinsam Gedanken machen. Aktuell erarbeiten wir das Regierungsprogramm der CDU Sachsen, deren Arbeitsgruppe zum Thema Wohlstand ich leiten darf. Heute gelang es uns in unserer 5. Sitzung hinsichtlich der wichtigen Aspekte Finanzierung, Energie, Innovation, Fachkräfte und Unternehmertum die Inhalte zu präzisieren. Es hat große Freude gemacht, so engagierte Diskussionen zu führen.
Welch eine Ehre: Prof. Dr. Jhy-Wey Shieh, der Repräsentant Taiwans in Deutschland, besuchte mich in meinem Bundestagsbüro! Taiwan ist nicht nur ein Vorbild in der Halbleiterproduktion, sondern auch Wertepartner und blühende Demokratie im fernen Osten. Neben der Stellung von Taiwan in der Welt und damit verbundener Sicherheitsfragen, unterhielten wir uns intensiv über die Wirtschaftspolitik, insbesondere die Ansiedlung der von TSMC in Dresden. Eine große Chance für alle Beteiligten, denn durch die Zehn-Milliarden-Euro-Investition des taiwanesischen Chipherstellers TSMC in den Bau einer Halbleiterfabrik in Dresden, entsteht ein wahrliches Ökosystem, mit dem wir der Digitalisierung in Deutschland und Europa weiter Vorschub gewähren. Denn: Keine Digitalisierung ohne Halbleiter.
Damit macht sich Europa ein Stückchen unabhängiger, während TSMC damit auf Expansionskurs ist und Diversifikationspolitik betreibt - ein klassisches Win-Win. Als Dresdner Abgeordneter freue ich mich zutiefst über diese Partnerschaft, welche viele Früchte für Dresden, Sachsen und Deutschland tragen wird.
Den Botschafter der Vereinigten Arabischen Emirate in Deutschland, S.E. Ahmed Alattarder, konnte ich gestern für ein interessantes Gespräch in seinem Berliner Büro besuchen. In unserem Austausch kamen so einige überraschende Verbindungen und Gemeinsamkeiten Sachsens mit den VAE zur Sprache, insbesondere in der Halbleiter-entwicklung und dem Innovations-Spirit. Aus einer wissenschaftlichen Kooperation zwischen Dresden und den VAE erhoffen wir uns beide sehr viel für die Zukunft. Hemmend hingegen sind die wenigen Fluganbindungen zwischen unserem Freistaat und dem Nahen Osten, über die wir ebenso sprachen. Herzlichen Dank für die Einladung an S.E.!
Anläßlich der 25-jährigen NATO-Mitgliedschaft Polens beteiligte ich mich in dieser Woche an der Online-Paneldiskussion Forum Dialog+ der Konrad-Adenauer-Stiftung.
In meinen Statements stellte ich heraus, dass der NATO-Beitritt unseres Nachbarlandes sowohl Polen als auch Deutschland sicherer gemacht hat. In den gegenwärtigen Zeiten eines Krieges - kurz vor den Toren der EU sowie einer bereits seit längerem erkennbaren, schrittweisen Abwendung der USA von Europa - müssen wir Europäer selbst stärker für unsere Sicherheit sorgen. Das Weimarer Dreieick Frankreich - Deutschland - Polen ist hierbei ein wesentlicher möglicher Pfeiler, auch innerhalb der EU.
Zum Thema „Arbeit der Zukunft“ befragten mich vor einigen Wochen Schülerinnen und Schüler der Evangelischen Johanniter-Schulen Wriezen für einen Videobeitrag zum Wirtschaftswettbewerb ‚econo=me´. Nun ist der Film fertig, zur Bewertung eingereicht und verdient es, gesehen und geteilt zu werden. Schauen Sie sich an, welchen spannenden Fragen Merle, Alida, Moritz, Mathias und Tom auf den Grund gehen und welche Probleme des Arbeitsmarktes die wirtschaftliche Zukunft nicht nur ihrer Generation belasten werden. > Hier gehts zum Wettbewerbsfilm !
Und auch wenn ich nicht in der Jury sitze - meine Bewertung ist klar: Ein toller 11-Minuten-Beitrag, der zum Nachdenken anregt!
Ich drücke fest die Daumen für den Gewinn eines Preises.
Foto: Screenshot Wettbewerbsfilm 'econo=me´ 2024, Ev. Johanniter-Schulen Wriezen
