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Bund fördert Weiterbildungsoffensive in Dresden

Mit knapp 470.000 Euro fördert der Bund ab 1. Juli das Projekt „Jumpstart“ der RKW Sachsen Dienstleistung und Beratung GmbH. Mit „Jumpstart“ soll ein sächsischer Weiterbildungsverbund im Bereich Automotive entstehen, der vor allem kleine und mittlere Unternehmen (KMU) anspricht.

„Ich freue mich sehr über die Förderung für die Initiative in meinem Wahlkreis“, sagt Dr. Markus Reichel. Der Dresdner Bundestagsabgeordnete ist im Ausschuss für Arbeit und Soziales für die Bereiche Weiterbildung und Fachkräftegewinnung zuständig. „Die Erfahrungen der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass besonders kleine und mittelständische Unternehmen oft nicht die zeitlichen, finanziellen oder auch personellen Ressourcen aufbringen können, um nachhaltig Weiterbildung anzubieten. Die Initiative setzt hier an: Weiterbildung kann ressourceneffizient über Betriebsgrenzen hinaus organisiert werden.“

Geplant sind betriebsübergreifende Workshops, Seminare, thematische Veranstaltungen oder auch Coaching-Angebote. Neben der Kooperation der Betriebe bei der Weiterbildung zielt „Jumpstart“ auch darauf ab, Impulse für neue, effiziente Weiterbildungsformate zu geben.

„Die Arbeitswelt heute ist oft komplexer und verändert sich viel schneller als früher. Deshalb brauchen wir neue Ideen und Konzepte der Weiterbildung – besonders, wenn Fachkräfte knapp sind“, betont Markus Reichel, der den Arbeitskreis „Zukunft der Arbeit“ in der Unionsfraktion leitet und sich mit genau diesen Themen auseinandersetzt. „Nachhaltiges Wissensmanagement, fortlaufendes Lernen, Kooperation in der Weiterbildung: Das sind aus meiner Sicht die richtigen Ansätze – gerade in der Automotive-Industrie, die sich sehr stark wandelt. Ich freue mich, wenn möglichst viele kleine und mittlere Unternehmen das Angebot von „Jumpstart“ nutzen.“

Die Idee der Förderung von Weiterbildungsverbünden für KMU ist seit 2019 Bestandteil der Nationalen Weiterbildungsstrategie, die noch unter der unionsgeführten Bundesregierung entworfen wurde. Die Förderung von „Jumpstart“ endet vorläufig Ende 2024.

Foto: © Deutscher Bundestag/ Inga Haar