Funke 4

Von Mittelstand und Staats-modernisierung

Nächste Phase der EUDI-Wallet

Dienstagmorgen fand die Abschlusskonferenz der SPRIN-D und FUNKE zur EUDI-Wallet statt. Über 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben ihre Arbeiten und Anwendungsfälle für die geplante EUDI-Wallet präsentiert.

Wichtig: wir stellen nicht nur bis zum 01.01.2027 die Wallet bereit, sondern bauen ein Ökosystem für sichere digitale Identitäten in Deutschland und Europa auf. Die sichere und nachhaltige Nutzung ist das Ziel, an dem Wirtschaft, Wissenschaft und Politik gemeinsam arbeiten.

Work and Stay Agentur

Im Gespräch mit der führenden Expertin für Fachkräfteeinwanderung, Bettina Offer, habe ich mich am Mittwoch zusammengesetzt. Uns geht es darum, dass Fachkräfte in einer Anlaufstelle nach Deutschland kommen können. Die Ausgestaltung der Work and Stay Agentur ist noch offen - umso mehr bedanke ich mich bei Frau Offer für ihre Einblicke in die Praxis und die gute Zusammenarbeit.

Bundesverband Mittelstand lädt ein: wie werden Unternehmen in Krisenzeiten resilient?

Der Mittelstand ist das Rückrad der deutschen Wirtschaft. Umso wichtiger, dass er bei politischen Entscheidungen berücksichtigt wird. Gerade Krisenzeiten können für kleine und mittlere Unternehmen besonders herausfordernd sein.

Am Mittwochabend hatte ich die Möglichkeit, auf Einladung des BVMW und dem Deutschen Institut für Normung auf einem Panel genau über die Probleme des Mittelstands zu sprechen und die Nachfragen aus dem Publikum zu beantworten.
Was wünscht sich der Mittelstand? Unabhängig von der Branche braucht es dringlichst einen Abbau an bürokratischen Hürden. Es braucht Planungssicherheit und Verlässlichkeit, sodass Investitionen zielgerichtet und zukunftsorientiert getätigt werden können.

Ich möchte an dieser Stelle noch auf einen wichtigen Aspekt hinweisen, der ebenfalls unabdingbar für die Zukunft des Mittelstands ist: das Thema Mutterschutz für Selbstständige. In der vergangenen Woche war ich bei Johanna Röh und ihrer Initiative Mutterschutz für Alle. Die Notwendigkeit einer zeitgemäßen Regelung für Mutterschutz, die auch für Unternehmerinnen greift, ist von der Koalition erkannt und wurde daher auch im Koalitionsvertrag festgeschrieben. Ich erhoffe mir, dass dies einen großen Beitrag zur Resilienz von mittelständischen Unternehmen beitragen wird, wenn die Aufgabenlast auf vielen qualifizierten Schultern verteilt werden kann - dazu gehört es unbedingt, Frauen auch gezielt durch bessere rechtliche Rahmenbedingungen zu fördern.

Reden im Plenum

Donnerstagabend und Freitagmorgen standen gleich zwei Plenarreden an. Zum einen ging es um den NOOTS-Staatsvertrag, der die Grundlage für eine deutschlandweite Registermodernisierung schafft. Ich begrüße das Vorhaben ausdrücklich, da wir so dem Ziel der digitalen Verwaltung einen entscheidenden Schritt näher kommen. Die ganze Rede gibt es hier https://www.bundestag.de/mediathek/video?videoid=7637853

Freitagmorgen lief die Debatte zur Arbeitszeit. Was die Linke in ihrem Antrag erreichen will, geht an der modernen Arbeitswelt völlig vorbei. Arbeitgeber und Arbeitnehmer müssen auch in Zukunft im Bedarfsfall in der Lage sein, Stunden flexibel einzuteilen, um beispielsweise einer akuten Auftragssituation gerecht zu werden. Natürlich darf der Arbeitsschutz nicht zu kurz kommen - hier greifen Ruhezeiten ein, um dieses zu verhindern. Die vollständige Rede: https://www.bundestag.de/media...

Foto: Kevin Adler