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AfD offenbart erneut kleingeistige und rückwärtsgewandte Sichtweise

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Martin Modschiedler:

Im Rahmen einer aktuellen Debatte im Sächsischen Landtag hat die selbsternannte Alternative heute wieder einmal ihre kleingeistige und rückwärtsgewandte Sichtweise auf die politischen Herausforderungen unserer Zeit offenbart.

Der Debattentitel "Unser Land zuerst anstatt zuletzt" ist nicht nur Populismus in Reinform, sondern steht auch für politischen Egoismus und einen gefährlichen Rückfall in Nationalismus und Kleinstaaterei.

Im Zeitalter der Globalisierung führen uns gerade internationale Krisen vor Augen, dass wir viele Probleme allein gar nicht lösen können. Ohne abgestimmte Maßnahmen und gegenseitige Unterstützung geht der Einzelne unter. Gerade deshalb ist es wichtig, sich zu organisieren und gemeinsam nach Lösungen zu suchen!

Es geht um Toleranz & Respekt, Dialog & Kompromiss, Solidarität & Zusammenarbeit. Das sind zentrale Elemente der auch von der selbsternannte Alternative so oft beschworenen christlich-abendländische Kultur. Mit der „ICH-Zuerst-Ideologie“ tritt sie diese Werte mit Füßen!

Mal weitergedacht: Was wäre denn, wenn sich alle diese Geisteshaltung zu eigen machten?

  • Die deutsche Wiedervereinigung: Wäre wohl nie gekommen!
  • Seit 1990 sind über 20 Milliarden Euro an Fördermitteln aus der Europäischen Union nach Sachsen geflossen: Die hätten wir nie gesehen!
  • Oder: Bayern würde einfach die Zahlungen im Länderfinanzausgleich einstellen: 2022 hat Sachsen aus diesem Topf 3.2 Mrd Euro erhalten.

Unser Freistaat liegt im Herzen Europas. Automobilindustrie, Maschinenbau, Halbleitertechnik, Mikroelektronik: Sachsen ist Exportland. Ohne internationale Vereinbarungen, Kooperationen und Zusammenarbeit geht es nicht!

Kurzum: Gemeinsam mehr erreichen!